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Die besten italienischen Uhrenmarken: Von Officine Panerai bis Visconti

Dich interessieren italienische Uhrenmarken und ihre Geschichte? Hier erfährst du alle Informationen und bekommst einen Überblick über die Modelle der besten Uhrenmarken aus Italien.

Italienische Uhrenmarken haben zwar nicht so eine lange Tradition wie beispielsweise die Uhrenländer Deutschland, Schweiz und Japan, doch auch Italien hat für Uhrenliebhaber einiges zu bieten. Vor allem Panerai gehört mittlerweile zu den angesehensten Manufakturen weltweit. Weitere interessante italienische Uhren finden sich bei den bekannten Modemarken wie Armani, Diesel und Hugo Boss.

Liste der beliebtesten Uhrenmarken aus Italien

Wir haben für euch eine Liste der besten und beliebtesten Uhrenmarken aus Italien zusammengestellt. Beginnend mit den italienischen Luxusuhren.

Officine Panerai Uhren

Officine Panerai ist die wichtigste Uhrenmanufaktur Italiens und hat mit dem markanten Uhrendesign viele andere italienische Uhrenmarken stark beeinflusst. Das Unternehmen wurde 1860 in Florenz gegründet und gehört heute wie viele andere Luxusuhrenmarken zur Richemont-Gruppe. Die Kollektion von Panerai umfasst die Modelle Luminor Marina und Radiomir.

Schon früh produzierte Panerai nicht nur Uhren, sondern auch Waffenzubehör und nutzte radioaktive Substanzen, um spezielle leuchtende Aufschriften herzustellen. Partnerschaften mit namhaften Organisationen haben Panerai geprägt. In den frühen Tagen unterstützte Rolex Panerai bei der Herstellung von Uhrwerken, die bei den italienischen, ägyptischen und deutschen Streitkräften, insbesondere den Marineabteilungen, beliebt waren. In der Neuzeit sprang der Luxusautohersteller Ferrari auf den Zug auf, um mit Panerai eine limitierte Uhrenreihe zu kreieren. 

Die Luminor Marina Panerai ist die beliebteste italienische Uhr

In der heutigen Zeit ist die Luminor nicht nur das bekannteste Uhrenmodell von Panerai sondern kann generell als die beliebteste italienische Uhr gesehen werden. Während sie lange Zeit dem Militär vorbehalten war, wurde die Luminor Marina Panerai 1993 der Öffentlichkeit vorgestellt und war ein sofortiger Erfolg.

Innerhalb der aktuellen Serie ist die Luminor Base das Einsteigermodell. Mit einem Durchmesser von 44 mm kombiniert sie ein hochwertiges Edelstahlgehäuse mit einem schlichten schwarzen Zifferblatt. Im Inneren des Gehäuses finden sich ebenfalls gute Spezifikationen: 3 Stunden Gangreserve treiben ein Uhrwerk mit 21.600 Schlägen pro Stunde an, das bis zu 100 Meter wasserdicht ist. Der Einstiegspreis für eine Luminor Base beginnt bei etwa 4.500 Euro, wobei Modelle mit weiteren Komplikationen deutlich teurer sind.

Bulgari Uhren

Nach Panerai kommen wir mit Bulgari zu einer ikonischen italienischen Marke. Bulgari ist ein 1884 vom griechischen Goldschmied Sotirios Voulgaris in Rom gegründetes Unternehmen und gehört zu den größten Schmuckhersteller der Welt.

Die Geschichte der Bulgari Uhren reicht bis in die 1940er Jahre zurück, produziert die Marke erst seit den 80er Jahren in großem Stil, ursprünglich durch ihre Tochtergesellschaft Bulgari Haute Horlogerie SA. Das italienische Kraftpaket wurde nun von LVMH aufgekauft und reiht sich damit neben Marken wie Hublot und Tag Heuer in deren breiteres Sortiment ein.

Die beliebteste italienische Uhr von Bulgari

Nicht so bekannt wie die Luminor Panerai, aber Uhrenliebhabern dennoch ein Begriff, ist die Bulgari Octo. Der Name kommt, wie zu erwarten, von der Gehäuseform, die achteckige und kreisförmige Elemente überlagert, um ein einzigartiges Aussehen zu erhalten. Wie bei einer italienischen Marke nicht anders zu erwarten, steht auch hier der Stil an erster Stelle.

Bei diesen Uhren geht es aber nicht nur um das Aussehen. Hier kommt ein Uhrwerk mit 42 Stunden Gangreserve zum Einsatz, eine Datumsanzeige und 50m Wasserdichtigkeit. Wobei die Spezifikation des Uhrwerks und die Komplikationen nach oben hin keine Grenzen kennen.

Die Bulgari-Uhren werden in einer Schweizer Niederlassung auf höchstem Qualitätsniveau hergestellt. Kaliber und Teile stammen dabei aus eigener Entwicklung. Mit der Octo Finissimo Tourbillon Automatic hält Bulgari den Weltrekord für die flacheste Automatikuhr mit einem Tourbillon.

U-Boat Uhren

Die Ursprünge der U-Boat Uhren lassen sich bis auf 1942 zurückverfolgen, als die italienische Regierung bei der traditionellen Fontana Uhrenwerkstätten in Lucca eine robuste Armbanduhr für die Königliche Marine in Auftrag gab. Die von Ilvo Fontana entworfenen Uhren für die U-Boot-Offiziere gingen in den Kriegswirren jedoch nicht in Produktion. Erst im Jahr 2000 gelang es Italo Fontana, basierend auf den Originalunterlagen seines Onkels, eine U-Boat Uhr auf den Markt zu bringen, die rasch zum Kultobjekt avancierte. Bis heute ist das ikonische Design der U-Boat Uhren ganz typisch für italienische Uhrenmarken.

U-Boat 9007/A Sommerso/A Men's Watch
  • Sekunde, Minute, Stunde, 30 ATM, 24-Stunden, Leuchtindexe, Leuchtzeiger
  • Anzeige Analog
  • Antrieb Automatik

Anonimo Uhren

Anonimo wurde 1997 gegründet, als Richemont die Produktion der Panerai in die Schweiz verlegte. Die Anonimo Uhren sind deshalb klar vom typisch italienischen Design der Panerai inspiriert. Doch auch Anonimo fertigt mittlerweile in der Schweiz.

Visconti Uhren

Visconti ist ein Hersteller feinster Schreibwaren, der sich seit 2013 auch auf die Produktion von Luxusuhren spezialisiert hat. Als einer der wenigen italienischen Manufakturen fertigt Visconti seine Uhren tatsächlich noch in Italien.

Breil Uhren

Das 1939 in Mailand gegründete Unternehmen Breil stellt neben Uhren auch Schmuck und Lederwaren her. Um für die Robustheit der eigenen Uhren zu werben, warf Unternehmensgründer Innocente Binda 1956 einige Breil-Uhren vom Eiffelturm.

Sector Uhren

Sector No Limits wurde 1980 von Filippo Giardiello in Neapel gegründet. Die Marke fokusiert sich stark auf die Bedürfnisse von Athleten und setzt vor allem auf italienische Sportler als Testimonals.

Perseo Uhren

Die Geschichte von Perseo reicht weit in die Vergangenheit. Bekanntheit erlangte Perseo durch die Ausstattung der italienischen Eisenbahnen mit Taschenuhren im Jahr 1927. Diese Kooperation besteht bis heute.

Fonderia Uhren

Fonderia ist zwar eine relativ junge italienische Uhrenmarke, doch die Fonderia Uhren setzen voll auf Vintage und das italienische Design der 60er und 70er. Das Unternehmen gehört zur Lowell-Gruppe.

Weitere italienische Uhrenmarken

Weitere beliebte Italienische Uhrenmarken sind Maserati, Meccaniche Veneziane, Montegrappa, Timecode und WeWood.

Uhren von italienischen Modemarken

Neben den klassischen Uhrenherstellern gibt es auch viele Uhren von italienischen Modemarken wie Diesel, Dolce & Gabbana, Emporio Armani, Gucci, Police, Prada und Versace. Viele dieser Modemarken lagern die Entwicklung der Uhren jedoch auf andere Dienstleister wie Fossil aus. Mehr dazu erfährst du in unserem Artikel:

Erfahre mehr über Uhren von Modemarken

Geschichte der Uhren aus Italien

Unter Liebhabern weiß man, dass auch italienische Uhrenmarken viel zu bieten haben. Im Vergleich zur Schweiz und Deutschland, ist die Geschichte der Uhren aus Italien jedoch recht dürftig dokumentiert. Als das Zentrum Uhrmacherkunst Italiens kann die Stadt Florenz bezeichnet werden. Von hier stammen einige der bedeutensten Manufakturen des Landes.

Florenz als Zentrum der italienischen Uhrmacherkunst

Im Jahr 1860 legte Giovanni Panerai mit der Gründung eines Uhrmachergeschäftes in Florenz den Grundstein für ein Unternehmen, aus dem sich später die Uhrenmanufaktur Officine Panerai entwickeln sollte. Das wahre Erbe der Florentiner Uhrenmanufakturen geht jedoch auf einen anderen Hersteller zurück.

1866: Alles beginnt mit Officine Galileo

Officine Galileo ist ein Unternehmen, welches von Angelo Vegni im Jahre 1866 gegründet wurde. Zu den ersten bedeutenden Aufträgen zählten damals optische Systeme für die königliche Marine Italiens. Rund um Officine Galileo sammelten sich in Florenz viele Uhrenliebhaber. Sie arbeiteten für die Marke oder versuchten eigene Betriebe auf die Beine zu stellen. Das Werk von Galileo hat noch bis heute Bestand, während die meisten anderen mit der Zeit verschwanden.

1925: Die große Zeit von Officine Panerai

Um 1925 trat Guido Panerai mit seinen Söhnen in Erscheinung. In den 30er Jahren durfte Officine Panerai ebenfalls für die königliche Marine Italiens produzieren. Vorzugsweise nautische Geräte und Instrumente. Ein Auftrag von 1936 forderte wasserdichte Armbanduhren. Panerai erfüllte den Anforderungen und entwickelte eine Uhr, die die Geschichte der italienischen Uhrenindustrie nachhaltig prägen sollte.

Noch bis 1993 fertigte Panerai für die italienische Marine und unterlag in dieser Zeit der militärischen Geheimhaltung. Dabei verlor das Unternehmen jedoch zunehmend an Bedeutung. Erst ein glücklicher Zufall konnte Panerai vor dem Untergang bewahren.

Erfahre wie Sylvester Stallone Panerai zu Weltruhm verhalf

1938: Incaoro produzierte für Panerai

1938 sah Enrico Ambuchi seine Zeit gekommen. Der studierte Ingenieur arbeitete eine Zeit lang für Officine Galileo, bevor er den Schritt in die Selbstständigkeit wagte und Incaoro gründete. Seine Spezialisierung auf Uhrengehäuse und Tauchinstrumente bescherte ihm bald größere Bekanntheit. Den Zweiten Weltkrieg überstanden, erhielt er überwiegend Aufträge durch Panerai und lieferte die gewünschten Uhrengehäuse aus. Sein Sohn Antonio übernahm später die Geschäfte.

1997: Anonimo wird gegründet

Obwohl Panerai nach der Übernahme durch die Richemont-Gruppe die Uhrenproduktion in die Schweiz verlagerte, war dies für Florenz kein vollständiger Untergang. Das gesammelte Know How erstreckt sich seitdem über verschiedene Uhrenmarken der Region. Allen voran Anonimo, einem 1997 gegründeten Hersteller der mit außergewöhnlichen Gehäusen und dem bekannten italienischen Design auf sich aufmerksam macht. Doch auch Anonimo sollte – wie zuvor schon Panerai – nach einer Unternehmensübernahme in die Schweiz umziehen.

2013: Visconti holt Uhrenherstellung nach Florenz zurück

Visconti, ein Hersteller hochwertiger Schreibgeräte, erkannte die Chance, die sich nun bot, das eigene Sortiment um Luxusuhren zu erweitern. Um die uhrmacherischen Kompetenzen und Fähigkeiten zu nutzen, stellte das Unternehmen Antonio Ambuchi und sein Team ein. Somit kehrte die Uhrenherstellung 2013 nach Florenz zurück.

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