Omega zählt zu den bekanntesten Uhrenmarken der Welt. Die von Omega gefertigten mechanischen Uhren zählen zum gehobenen Marktsegment.
Omega hat sich dank einer außergewöhnlichen Historie und herausragenden technischen Errungenschaften bei Uhrensammlern einen hohen Status erarbeitet. Omega legt seit jeher hohen Wert auf Innovationen im Bereich der Uhrmacherei, die neueste Erfindung ist die koaxiale Hemmung, die 1999 präsentiert wurde und heute im Co-Axial Kaliber vieler Omega-Modelle Verwendung findet. Legendär ist der Speedmaster Professional Chronograph, der von der NASA zur offiziellen Uhr der Apollo-Missionen auserkoren und u.a. von Neil Armstrong als erste und bisher einzige Uhr auf dem Mond getragen wurde. Bekannt ist die Marke auch für das Product-Placement in diversen James Bond Filmen seit Goldeneye (1995).
Uhrenkollektion von Omega
Im Grunde lässt sich die Uhren Kollektion von Omega in 4 wichtige Serien einteilen. Dies sind Speedmaster, Seamaster, De Ville und Constellation. Im Folgenden wollen wir die einzelnen Kollektionen kurz vorstellen und anschließend noch näher auf die wichtigsten Omega Uhren eingehen.
Omega Speedmaster Kollektion
Die Omega Speedmaster ist ein Chronograph im zeitlosen Design, dessen Aussehen im Laufe der Jahre nur geringfügig geändert wurde. Besondere Bekanntheit erlangte die Speedmaster durch ihre Auswahl als offizielle Einsatzuhr des Mondlandeprogramms der NASA.
1957 stellte Omega zum ersten Mal die Speedmaster vor. Dieser Chronograph wurde für Freunde des Rennsports entwickelt und im Design an die Instrumente im Cockpit eines Rennwagens angelehnt. Ins Auge stießen ebenfalls die Zeiger, die als Markenzeichen dieses Modells gelten und die Form von Pfeilen erhielten. Eine Innovation bei der Präsentation dieser Uhr war die Skala des Tachymeters. Omega hatte diese Skala als erster Hersteller nicht auf dem Ziffernblatt abgebildet, sondern gesondert auf der Lünette, was für eine bessere Ablesbarkeit sorgen sollte. Die erste Ausführung der Speedmaster wurde nur zwei Jahre produziert, ist daher unter Sammlern sehr begehrt und wird hochpreisig gehandelt. Erfahre hier mehr über die erste Uhr am Mond.
Wichtige Modellreihen in der Omega Speedmaster Kollektion sind die Moonwatch, die Dark Side of the Moon, die Speedmaster 38 und die Speedmaster Racing.
Omega Seamaster Kollektion
Die Taucheruhren der Seamaster Reihe zeichnen sich durch eine robuste Bauweise und das sportliche Design aus. Obwohl keine Taucheruhren im klassischen Sinn, gehören auch Aqua Terra und Railmaster zu dieser Modellreihe.
Die Omega Seamaster ist eine Taucheruhr, die für diejenigen entwickelt wurde, die dieser Tätigkeit als Hobby nachgehen. Das erste Modell der Seamaster wurde im Jahr 1948 vorgestellt und zeichnete sich einerseits durch seine elegante Gestaltung aus, war andererseits sehr robust und konnte daher problemlos im Wasser getragen werden. Dafür sorgte nicht nur der verschraubte Boden, auch die eingesetzte Ringdichtung verhinderte, dass Wasser in die Uhr eindringen konnte. Wurde diese Dichtung anfänglich aus Blei gefertigt, besteht sie heute aus Kautschuk. Eine weitere Besonderheit der ersten Seamaster war, dass sie schon damals von einem hochpräzisen Automatikwerk angetrieben wurde.
Wichtige Modellreihen in der Omega Seamaster Kollektion sind die Aqua Terra, die Diver 300M und die Planet Ocean.
Omega De Ville Kollektion
Erstmalige Erwähnung erfährt die Bezeichnung De Ville im Jahr 1960 im Rahmen der Vorstellung neuer Ausführungen der Seamaster. Die Bezeichnung an sich auf dem Ziffernblatt einer Uhr wurde im Jahr 1963 eingeführt. Seit diesem Jahr ist die Omega De Ville das Aushängeschild des Unternehmens bezüglich eleganter, klassischer Formen. Die De Ville besticht durch ihre Schlichtheit in der Gestaltung und unterstreicht durch technische Präzision die hohen Ansprüche des Unternehmens. Besonders beliebt ist diese Reihe in den asiatischen Ländern, in denen elegante Modelle gefragt sind und gerne getragen werden. Die De Ville sollte sich bewusst von den sportlichen Modellen von Omega unterscheiden und einen Gegensatz zu den Reihen Seamaster und Speedmaster darstellen.
Omega Constellation Kollektion
Im Jahr 1952 wurde die Omega Constellation vorgestellt und hob sich sogleich von den bis dahin produzierten Modellen aufgrund seiner Eleganz und der ganz eigenen Art der Gestaltung ab. Dazu trug ebenfalls das dem Modell eigens angepasst Metallarmband bei. Die Constellation erfreute sich sofort großer Beliebtheit, da sie durch ihr Erscheinungsbild Eleganz ausdrückte, sich dabei aber gleichzeitig von den Uhren anderer Hersteller abgrenzte. Bezeichnend für die verschiedenen Modelle der Constellation waren edle Materialien, die in den unterschiedlichen Ausführungen verarbeitet wurden. Zu diesen Materialien zählten Gold, Platin und Onyx.
Die bedeutendsten Modelle von Omega
Omega hat einige der legendärsten Uhren geschaffen. Hier sind die bekanntesten und beliebtesten Uhren aus dem Modellprogramm von Omega.
Seamaster Aqua Terra
Die Seamaster Aqua Terra wurde erstmals im Jahr 2002 vorgestellt. Wie ihr Name schon sagt, stellt sie eine Armbanduhr dar, die sowohl an Land (Terra) als auch im Wasser (Aqua) getragen werden kann. Ihre Gestaltung erinnert nicht an die typischen Modelle einer Taucheruhr. Ihr Gehäuse ist einfach gehalten, jedoch wasserdicht und kann problemlos beim Tauchen getragen werden. Bezeichnend für die Kollektion Aqua Terra ist die typische Gestaltung des Ziffernblatts, das unverkennbar mit den horizontalen Streifen versehen ist. Anhand dieses Markenzeichens hebt sich die Modellreihe sofort von anderen Ausführungen ab.
Omega Seamaster Diver 300M
Dieses Modell wurde erstmals im Jahr 1957 vorgestellt und für Berufs- sowie Hobbytaucher entwickelt. Sie besticht durch ihre Präzision und ist selbst in Wassertiefen von 300 m ein zuverlässiger Begleiter und komplett vor eintretendem Wasser geschützt. Im Jahr 1993 gelang Omega mit der Vorstellung der Seamaster Professional 300M ein weiterer Meilenstein. Es handelte sich bei diesem Modell um einen als Chronometer zertifizierten Chronographen. Angetrieben wurde die Uhr mit einem mechanischen Uhrwerk, was sie zum ersten mechanischen Chronometer machte, der selbst in einer Wassertiefe von 300 m problemlos funktionierte. Die Drücker waren so konstruiert, dass trotz ihrer Bedienung unter Wasser das Gehäuse komplett dicht blieb.
Omega Seamaster Planet Ocean
Im Jahr 2005 präsentierte Omega eine neue Modellreihe, die die Bezeichnung Planet Ocean trug. Die Gestaltung sollte an die traditionellen Modelle der Taucheruhr erinnern, gleichzeitig aber eine moderne Ausstrahlung besitzen. Die Modelle der Serie besitzen eine Wasserdichtigkeit bis zu 60 bar. Ein modernes Erscheinungsbild erhalten die Uhren durch verschiedene Farbakzente, die sich auf dem Ziffernblatt oder der Lünette zeigen und sich ebenfalls in der Gestaltung der Armbänder fortsetzen. So verbindet Omega den klassischen Charakter seiner Taucheruhren mit einem zeitgemäßen Aussehen. Damit avancierte die Planet Ocean bereits nach kurzer Zeit zu einem Klassiker.
Omega Seamaster PloProf
Diese Uhr wurde im Jahr 1970 vorgestellt und war an die Berufstaucher (Plongeurs Professionnels) gerichtet, die in Tiefen bis zu 600 m unterwegs waren. Es bestand das Problem, dass in Taucherglocken der Atemluft aufgrund der Druckregulierung Helium beigemischt wurde. Dieses Helium würde in herkömmliche Taucheruhren eindringen und beim Auftauchen dafür sorgen, dass aufgrund seiner Ausdehnung die Uhr zerbersten würde. Haben viele Hersteller dieses Problem mittels eines eingebauten Ventils gelöst, durch das das Helium entweichen kann, baute Omega mit der Seamaster PloProf eine Uhr, die so dicht war, dass gar kein Helium eindringen konnte.
Omega Speedmaster Professional Moonwatch
Als Moonwatch wird die Omega Speedmaster Professional bezeichnet. Ihren Namen bekam sie aufgrund der Tatsache, dass Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins jeweils eine Uhr dieses Modells während der Apollo-11-Mission im Jahr 1969 trugen. Buzz Aldrin trug seine Uhr sogar, während er auf dem Mond spazieren ging. Die Omega Speedmaster Professional mit mechanischem Aufzug ging damit als die erste Uhr auf dem Mond in die Geschichte ein. Nach der Mission erfreute sich die Speedmaster noch größerer Beliebtheit. Modelle aus dieser Zeit sind unter Sammlern sehr gefragt.
Geschichte von Omega
Die Uhrenmarke Omega wurde 1848 von Louis Brandt in La Chaux-de-Fonds gegründet. Nach dem Tod des Gründers, entschließen seine Söhne 1879 den Sitz des Unternehmens nach Biel zu verlegen, um dort eine, zum damaligen Zeitpunkt, moderne Uhrenproduktion aufzubauen. Während die Uhren anfangs noch den Namen Louis Brandt trugen, wurde der Name Omega erstmals im Jahre 1894 verwendet, als eine in diesem Jahr vorgestellte Taschenuhr, zur Verdeutlichung der hochwertigen Qualität, das letzte Zeichen aus dem griechischen Alphabet erhielt.
Im übertragenen Sinn steht Omega für Vollendung und soll die mechanische Perfektion und die hochwertige Qualität verdeutlichen, nach denen das Unternehmen strebt. Heute gehört Omega, wie viele andere Luxusuhrenmarken, zur Schweizer Swatch Group.
Die Verbindung von Omega zur Raumfahrt
Die Omega Speedmaster Professional war im Jahr 1969 nicht nur die erste Uhr auf dem Mond. Bereits im Jahr 1962 trug der Astronaut Walter Schirra eine Omega Speedmaster während der Mercury-Atlas-8-Mission. Die Omega Speedmaster war somit bereits Jahre vor der Mondlandung die erste Uhr im All.
Die offizielle Zusammenarbeit mit der NASA begann im Jahr 1965. In diesem Jahr wurde die Omega Speedmaster als einzige Uhr von der NASA für den Einsatz auf Weltraummissionen zertifiziert. Daher gehörte sie zur offiziellen Ausrüstung der Astronauten. Nach der Mondlandung und der Tatsache, dass die Omega Speedmaster Professional die erste Uhr auf dem Mond war, erhielt sie den Spitznamen Moonwatch und ist seither unter diesem Namen bekannt und berühmt.
Omega als Ausrüster für James Bond
Seit dem Film “Goldeneye” aus dem Jahr 1995 trägt James Bond, damals noch gespielt von Pierce Brosnan, verschiedene Modelle der Omega Seamaster in den Kinofilmen. Für mehrere Filme, unter anderem auch für den aktuellsten Streifen “Keine Zeit zu sterben”, produzierte Omega Special Editions für den Verkauf, die nicht nur bei Fans von James Bond, sondern allgemein bei Uhrenliebhabern größtes Interesse wecken.
Die Omega Seamaster Planet Ocean 600M aus dem Film “Skyfall” wurde für 194.000 Euro versteigert. Für den Film wurde das Modell aus Titan gefertigt, im regulären Verkauf wird diese Uhr nur aus Edelstahl hergestellt.
Die wichtigsten technischen Innovationen
Neben der Einführung einer Taucheruhr, die vor dem Eintritt von Helium komplett geschützt ist, ist eine weitere technische Errungenschaft, die in den Uhren von Omega verbaut wird, die sogenannte Koaxialhemmung. Diese wurde bereits in den 1970er-Jahren vom Uhrmacher George Daniels entwickelt.
In den Modellen von Omega kommt diese Technik seit dem Jahr 1999 zum Einsatz. Der Name stammt von den zwei übereinander angeordneten Gangrädern, die gemeinsam auf einer Welle montiert sind. Das Ziel dieser technischen Lösung ist die Kombination aus Erschütterungsbeständigkeit und reibungsarmer Arbeit des mechanischen Werks, welches nahezu keiner Schmierung bedarf.
Omega als Zeitmesser im Sport
Omega war erstmals bei den Olympischen Spielen 1932 in Los Angeles einziger offizieller Zeitnehmer in allen Disziplinen. Seitdem war Omega nicht nur für die Zeitmessung bei Olympischen Spielen verantwortlich, sondern übte diese Rolle auch bei weiteren sportlichen Großereignissen aus und setzte dabei Maßstäbe.
Wurde 1932 nur auf die Zehntelsekunde genau gemessen, sind heute Zeitmessungen mit einer Genauigkeit auf die Tausendstelsekunde alltäglich. Für die Olympischen Spiele 1952 in Helsinki entwickelte Omega eigens einen Zeit-Rekorder, mit dem erstmals die elektronische Zeitmessung bei einem Sportereignis durchgeführt wurde. Diese Erfindung hob die Genauigkeit der Zeitmessungen auf ein neues Level.
Diese bekannten Persönlichkeiten tragen Omega
Da die Filmfigur James Bond seit 1995 Uhren von Omega trägt, gehören die Schauspieler Daniel Craig und Pierce Brosnan, die seitdem den Geheimagenten verkörperten, zu den bekanntesten Trägern der Marke. Daneben zählt George Clooney seit 2007 zu den Botschaftern des Unternehmens. Welche Strapazen eine Omega aushalten kann, zeigt die Tatsache, dass Bergsteiger Reinhold Messner auf zahlreichen seiner Expeditionen eine Omega Speedmaster trug, was durch mehrere Fotografien belegbar ist.
Omega Nachbau und Hommage Uhren
Für alle, denen die Omega Uhren gefallen, die aber nicht das nötige Kleingeld für eine Luxusuhr in dieser Preisklasse zur Verfügung haben, gibt es viele tolle Alternativen. Hier findest du die besten Omega Hommage Uhren.